Kategorien
flow psychologie

Glücksempfinden durch den Flow

Tauchen wir ein in die faszinierende Welt des Flows. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein Gefühl des Fließens und der völligen Hingabe an eine Tätigkeit. In diesem mentalen Zustand erleben wir eine tiefe Konzentration und ein restloses Aufgehen in dem, was wir tun. Es ist eine Art Rausch des Schaffens, bei dem wir uns selbst vergessen und alles wie von selbst geschieht. 

Der Flow-Zustand entsteht in dem Bereich zwischen Überforderung und Unterforderung. Es ist ein Zustand, in dem wir komplexe und schnell ablaufende Geschehnisse steuern können. Im Gespräch mit Prof. Corinna Peifer tauchen wir tief in die Welt des Flows ein. 

Prof. Corinna Peifer ist Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie am Institut für Psychologie der Universität zu Lübeck, mit Themen wie Flow-Erleben, Stress-Management und Wohlbefinden am Arbeitsplatz. Sie ist Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Positiv-Psychologische Forschung (DGPPF).
Fotografie ©RUB, Kramer

Erinnern wir uns an den Anfang der Pandemie, als unsere Smartphones und soziale Medien unser Tun in immer kleinere Aufgabenstücke zerteilten und uns davon abhielten, voranzukommen. Wir wurden schnell abgelenkt und am Ende des Tages stellten wir fest, dass wir weder in unserer Freizeit noch in unserem Beruf etwas erreicht hatten. Wie können wir unsere Leistungsfähigkeit steigern und uns von Ablenkungen befreien, um sowohl beruflich als auch in unserer Freizeit effektiver zu sein?

Es gibt viele Aspekte, die man beachten kann, um effektiver zu sein. Wenn wir uns auf das Thema Zeitmanagement konzentrieren, stellt sich heraus, dass viele Menschen sich zu viele Aufgaben vornehmen und dann enttäuscht sind, wenn sie nicht alles schaffen. Das liegt oft daran, dass wir unsere Tage überladen und zu wenig Pufferzeiten einplanen. Eine Methode, die sich hier bewährt hat, ist die sogenannte Alpen-Methode. Dabei schätzen wir die Dauer einer Aufgabe großzügig ein, multiplizieren sie mit 1,5 und fügen zusätzlich Pufferzeiten hinzu. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, unsere Tage besser zu strukturieren und das Gefühl zu haben, dass wir tatsächlich das erreicht haben, was wir uns vorgenommen haben. Wichtig ist jedoch, dass wir uns nicht zu viele Aufgaben vornehmen, da dies wiederum zu Überlastung führen kann.

Sei der Erste, der diesen Beitrag teilt