Heute geht der erste Band von morgen – wie wir leben wollen in den Druck: wie wir morgen essen und trinken wollen wagt den Blick über den Tellerrand hinweg auf das große Ganze des globalen Ernährungssystems und auf kulinarische sowie künstlerische Ideen, auf das Philosophische und Visionäre.
Essen ist lebensnotwendig und weit mehr als Ernährung. Es ist das Glück im Kleinen und lustvoller Genuss, es ist regionale Identität und eng mit unserer Geschichte und Kultur verbunden.
Es liegt vieles im Argen in der Art, wie wir leben. Das gilt auch für unsere Ernährung. Zu sagen, dass wir uns einer Ernährungskrise globalen Ausmaßes gegenübersehen, ist nicht übertrieben. Unsere Agrarwirtschaft trägt maßgeblich zum Verlust der Artenvielfalt und zur globalen Klimakrise bei. Raffinierte und stark verarbeitete Lebensmittel dominieren den Markt. Während die einen verschwenderisch leben, verhungern Millionen andere.
Regierungen sind weltweit in der Pflicht. Doch vieles können wir selbst bewegen, um zu Vernunft und Nachhaltigkeit zurückzukehren. Wir brauchen kleine Revolutionen, die jede*r für sich in der heimischen Küche und beim Einkauf initiieren kann. Denn die Grundansätze sind längst bekannt: Saisonalität, Herkunftsnachweis, weniger Verschwendung, pflanzenbasierte Nahrung, wild wachsende und regionale Produkte.
Besonderer Dank geht an meine Gesprächspartner*innen: Birgit Behnke, Petra Beiße, Dr. Petra Bracht, Ullrich Fichtner, Dr. Jan Grossarth, Claudia Hauschild, Renate Künast, David Marx, Manuela Rehn und Katarina Schickling. Danke auch an die Autoren Jonathan Safran Foer und Bas Kast für ihre wertvollen Beiträge. Und ein großes Dankeschön an Michael Jungblut für wieder einmal hervorragende Fotografien und Julia Ochsenhirt für Illustrationen der Extraklasse.
Band eins erscheint Mitte Januar in der Edition Integralis – Wir freuen uns alle auf das Ergebnis!