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David Marx ist kreativer Kopf und Gründer von Science Kitchen und eine nie versiegende Quelle der Inspiration. Sein erstes eigenes Produkt dreampops hat bereits eindrucksvoll bewiesen, wie unglaublich schön, gesund und neuartig Eis am Stiel sein kann. Wir haben mit ihm über seine Produktideen, über Gastronomietrends und unser Essen der Zukunft gesprochen.

Womit beschäftigen Sie sich zurzeit?

Mich interessieren zurzeit die Möglichkeiten, mit Pilzen, Algen, Bohnen und Insekten zu kochen. Das sind ganz wichtige Themen für die Zukunft. Wir wollen mit Spitzenköchen eine Pilzfarm und ein Pilzlab in Portugal aufbauen.

David Marx, kreativer Kopf und Gründer von Science Kitchen
(Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage)

Ich möchte Lösungen finden, die nachhaltig sind, die aber auch funktionieren. Und die nicht immer so eindimensional gedacht werden. Es gibt einige kleine Start-ups, die sich – jedes für sich und oft mit Angst vor der Industrie – mit Pilzen, Algen, Bohnen und Insekten beschäftigen. Aber diese kleinen jungen Unternehmen können die Welt nicht ernähren. Das kann nur die Lebensmittelindustrie. Wir müssen beide zusammenbringen. Es gibt etliche große Konzerne, die sind durchaus offen, aber zu träge, schnell auf neue Bedürfnisse zu reagieren. Sie sehen nicht, auf welche Trends sie aufspringen müssten.

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intellektuelle grundlagen

Die Art, wie wir uns ernähren, entwickelt zunehmend politische Sprengkraft. Wir belasten nicht nur unsere eigene Gesundheit, sondern durch unseren Konsum auch den Fortbestand der Erde. Die sozialen Folgen: Annähernd eine Milliarde Menschen leben nicht so wie wir. Sie leiden Hunger, während in den Industrieländern jährlich weit mehr als 200 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgt werden.

Die Weltbevölkerung wird bis ins Jahr 2050 auf 9,7 Milliarden anwachsen. Zugleich schwinden Ressourcen. Die Konsequenzen des Klimawandels zeigen sich immer deutlicher. Die Lebensmittelindustrie orientiert sich nicht an Nachhaltigkeitskonzepten oder Fairness, sondern an schnellem Wachstum.

(Fotografie: Michael Jungblut, fotoetage)

Welche neuen Ideen gibt es, welche technischen Verfahren sind zukunftsweisend? Permakultur und Gentechnik? Nachhaltiger Konsum oder Verzicht? Können wir durch Veränderungen unserer Gewohnheiten Märkte und politische Entscheidungswege beeinflussen? Wie werden wir künftig unsere Nahrung bewerten, wie werden wir auswählen, was auf den Tisch kommt? Greifen wir nach In-vitro-Fleisch, zum Steak oder zum Algensalat? 

Ausgelöst durch die Klimakrise und letztlich auch durch die Coronapandemie setzt ein großes Umdenken in der Gesellschaft ein. Wir haben uns mit Dr. Jan Grossarth, dem Herausgeber des Fachbuchs Future Food – Die Zukunft der Welternährung, über die anstehenden Herausforderungen für die globale Ernährungs- und Landwirtschaft unterhalten. 

Dr. Jan Grossarth ist ein deutscher Journalist und Autor. 2019 erschien der von ihm herausgegebene wissenschaftsjournalistische Band Future Food. Die Zukunft der Welternährung, in dem Journalisten und Wissenschaftler die Möglichkeiten und Grenzen der zukünftigen Welternährung ausloten.
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der start

Heute geht der erste Band von morgen – wie wir leben wollen in den Druck: wie wir morgen essen und trinken wollen wagt den Blick über den Tellerrand hinweg auf das große Ganze des globalen Ernährungssystems und auf kulinarische sowie künstlerische Ideen, auf das Philosophische und Visionäre.

Band 1 wie wir morgen essen und trinken wollen

Essen ist lebensnotwendig und weit mehr als Ernährung. Es ist das Glück im Kleinen und lustvoller Genuss, es ist regionale Identität und eng mit unserer Geschichte und Kultur verbunden.

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