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rette dich!

Seit vielen Jahrzehnten tobt ein unerbittlicher Streit zwischen Befürwortern und Gegnern verschiedenster Ernährungsformen und Diäten – teilweise mit ideologischer Verbissenheit wird das Pro und Contra in Bezug auf unterschiedlichste Lebensmittelmischungen geführt. Wir haben mit der Fachärztin für Allgemein- und Ernährungsmedizin Frau Dr. Bracht gesprochen, um mehr darüber zu erfahren, was wir selbst tun können, um gesund zu werden und zu bleiben.

Illustration: Julia Ochsenhirt

Frau Dr. Bracht, was war ihr Aha-Erlebnis, Ernährung als Gesundheitsfaktor zu erkennen?

Als ich 14 oder 15 Jahre alt war, ist meine Pflegemutter sehr krank geworden. Ich habe miterlebt, wie ihr Krankheitsverlauf immer schlimmer wurde. Damals habe ich begonnen, mich für das Thema Medizin zu interessieren. Ich habe bei ihrer Hausärztin gearbeitet, weil ich irgendeinen Einstieg in den Beruf schaffen wollte. 

Als es dann so weit war, dass ich mich entscheiden musste, was ich studieren oder lernen wollte, habe ich mich für ein Medizinstudium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main entschieden. Ich war in dem Glauben, dass, wenn ich Medizin studiere, ich den mir liebsten Menschen, meine Pflegemutter, heilen könne. Das war mein Anspruch, damit bin ich angetreten. Es kam allerdings ganz anders, als ich gedacht habe. Meine Pflegemutter starb, als ich im ersten Semester war.

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