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NEU: Yoga Special

Ein strahlendes Namaste und herzliches Willkommen zu unserem kleinen Special, das euch durch die faszinierende Welt des Yoga führt! Dieses Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Weisheiten; es ist eine Einladung, eure Reise auf dem Yogapfad zu vertiefen und den Blick zu weiten.

Erscheint Anfang Juni: Yoga Special aus der morgen-Reihe

Lasst uns gemeinsam in die Tiefen der Heilkraft des Yoga eintauchen, angeführt von Dr. Ronald Steiner, der uns zeigt, wie wir durch die Praxis des Yoga nicht nur unsereSeele, sondern auch unseren Körper heilen können. 

Anna Rossow öffnet eine Tür zu einer Welt, in der Osteopathie und Yoga Hand in Hand gehen, und sie zeigt uns, wie sich beide Disziplinen ergänzen können. Ihre Erfahrungen und Erkenntnisse erinnern uns daran, dass Heilung ganzheitlich ist.

Und dann ist da noch Anna Trökes, eine lebende Legende im Yoga-Universum, deren Worte wie eine warme Umarmung sind. Durch ihre jahrzehntelange Erfahrung teilt sie mit uns nicht nur die Techniken des Yoga, sondern auch die Essenz dessen, was es bedeutet, durch Yoga resilient zu werden. 

Doch das Buch ist mehr als nur eine Sammlung von Lehrmeinungen. Es ist auch eine Reise durch die Geschichte des Yoga – mit achtsamen Blicken in die Zukunft.

Zu bestellen als Paperback mit der ISBN ISBN 978-3-911378024.
Oder im Bundle mit dem Gesundheits-Buch aus der morgen-Reihe mit der ISBN 978-3-911378031

Eine kleine Leseprobe gefällig? Bitte sehr:

Yoga – von den frühen Ursprüngen bis morgen

In den nebelverhangenen Wäldern des alten Indiens, wo die Zeit ihre eigenen Gesetze zu haben schien, nahm die faszinierende Reise des Yoga ihren Anfang. Vor Tausenden von Jahren, als die Menschen noch im Einklang mit der Natur lebten und die Geheimnisse des Universums in den Sternen zu lesen versuchten, entstand eine spirituelle Praxis, die bis heute zahllose Menschen auf der ganzen Welt inspiriert. Der Weg geht weiter …

Die Anfänge des Yoga sind in den Schriften des alten Indiens verwoben, wo in den vedischen Texten erste Hinweise auf eine Praxis zu finden sind, die Körper, Geist und Seele vereint. Diese uralten Schriften, die vor mehr als 3000 Jahren niedergeschrieben wurden, enthalten Verse und Hymnen, die die Suche der Menschen nach spiritueller Erfüllung und innerem Frieden widerspiegeln. 

In den Schriften finden wir erste Hinweise auf eine Praxis, die sich darauf konzentriert, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Zum Beispiel erwähnen die Rigveda, eine der ältesten Sammlungen vedischer Hymnen, und die Upanishaden, philosophische Texte, die auf den vedischen Schriften basieren, verschiedene Techniken der Meditation und Atemkontrolle, die als Vorläufer des Yoga angesehen werden können.

Ein Beispiel dafür ist die Praxis der Pranayama, die in den vedischen Texten häufig erwähnt wird. Pranayama bezieht sich auf Atemübungen, die darauf abzielen, die Lebensenergie im Körper zu regulieren und zu stärken. Diese Techniken waren Teil der vedischen Rituale und dienten dazu, den Geist zu beruhigen und die spirituelle Verbindung zu vertiefen.

Ein weiteres Beispiel sind die Hymnen des Rigveda, die die Verehrung der Sonne, des Feuers und anderer Naturphänomene beinhalten. Diese Hymnen wurden bei vedischen Ritualen rezitiert und hatten nicht nur eine religiöse Bedeutung, sondern halfen den Menschen auch, sich mit der göttlichen Kraft des Universums zu verbinden.

Die vedischen Schriften legten somit den Grundstein für die Entwicklung des Yoga als spirituelle Praxis. Sie inspirierten die Weisen und Denker des alten Indiens, die Prinzipien des Yoga zu erforschen und zu vertiefen, und ebneten den Weg für die Entstehung der Yoga-Sutras von Patanjali und anderer klassischer Texte, die die Philosophie und Praxis des Yoga definieren.

Patañjali Es wird angenommen, er habe in der Zeit zwischen dem 2. Jahrhundert v. Chr. und dem 5. Jahrhundert n. Chr. gelebt. Patañjali wird häufig als Mischwesen aus Schlange und Mensch dargestellt.
Er war ein indischer Gelehrter und der Verfasser des Yogasutra, des klassischen Leitfadens des Yoga, weshalb er auch als
Vater des Yoga bezeichnet wird.

Doch der eigentliche Ursprung des Yoga liegt in einer Zeit vor den Schriften, als das Wissen mündlich von Generation zu Generation weitergegeben wurde, und die Menschen durch Beobachtung und Erfahrung lernten, sich mit dem Göttlichen zu verbinden.

Es war jedoch erst später, im Laufe der Jahrhunderte, dass Yoga seine systematische Form annahm. Eine herausragende Persönlichkeit in der Entwicklung des Yoga war zweifellos der legendäre Weise Patanjali, dessen Leben zwischen dem 2. Jahrhundert vor Christus und dem 5. Jahrhundert nach Christus verortet wird. Patanjali wird gemeinhin als Autor der Yoga-Sutras angesehen, einem bemerkenswerten Werk, das als grundlegendes Lehrbuch für die spirituelle Praxis des Yoga gilt. Die Yoga-Sutras sind eine Sammlung von Aphorismen, die den Weg des Yoga systematisieren und als Leitfaden für die innere Transformation dienen.

Ein bedeutendes Zitat aus den Yoga-Sutras lautet: Yoga Chitta Vritti Nirodha, was übersetzt bedeutet: Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist. Dieser Satz vermittelt die Essenz der yogischen Praxis, die darauf abzielt, den Geist zu beruhigen und die ständige Flut der Gedanken zu kontrollieren. Es ist ein Aufruf zur inneren Stille und zur Erfahrung des Selbst jenseits der Oberfläche des Verstandes.

Ein weiteres wichtiges Prinzip, das in den Yoga-Sutras dargelegt wird, ist das Konzept von Sthira Sukham Asanam, was bedeutet: Die Haltung (Asana) soll fest und angenehm sein. Dieses Prinzip betont die Bedeutung von Stabilität und Leichtigkeit in den Yoga-Übungen. Es erinnert uns daran, dass Yoga nicht nur körperliche Anstrengung ist, sondern auch eine Quelle des Wohlbefindens und der Freude sein sollte.

Die Yoga-Sutras von Patanjali bieten auch einen detaillierten Leitfaden für die Praxis der Meditation, die als Dhyana bezeichnet wird. Patanjali beschreibt die verschiedenen Stufen der Meditation und gibt Anleitungen, wie man den Geist auf einen Punkt konzentriert und die höchsten Ebenen der Bewusstheit erreicht.

Insgesamt definieren die Yoga-Sutras von Patanjali den Yoga als einen ganzheitlichen Weg zur Selbstverwirklichung und inneren Harmonie. Sie sind eine Quelle der Inspiration und Führung für alle, die sich auf die Reise des Yoga begeben, und ein zeitloses Vermächtnis, das die Essenz der yogischen Weisheit einfängt.

Doch Yoga war nicht nur eine philosophische Lehre; es war auch ein integraler Bestandteil des täglichen Lebens im alten Indien. Die Menschen praktizierten Yoga nicht nur auf ihren Matten, sondern auch in ihren Tempeln und Häusern, um sich mit dem Göttlichen zu verbinden und Eins zu werden mit dem Universum.

Und so entstand Yoga aus den Sehnsüchten und Hoffnungen der alten Inder, aus ihrer Suche nach Wahrheit und Erkenntnis. Es war eine Zeit der Entdeckung und des Abenteuers, eine Ära, in der die Grenzen zwischen Mensch und Kosmos verschwommen waren. Und auch heute noch, Jahrtausende später, lebt der Geist des Yoga in den Herzen und Seelen derer fort, die sich auf den Pfad der Selbstentdeckung begeben. 

Philosophie und Religion

Yoga ist eng mit den religiösen und philosophischen Traditionen des alten Indiens verbunden. In den Upanishaden, der Sammlung spiritueller Schriften, finden wir die grundlegenden Prinzipien des Yoga: die Einheit von Körper und Geist, die Suche nach innerem Frieden und die Erkenntnis des Selbst. Diese alten Texte legen den Grundstein für die philosophische Ausrichtung des Yoga und bieten Einblicke in die tiefsten Geheimnisse des menschlichen Seins.

Patanjalis Yoga-Sutras haben einen enormen Einfluss auf die Entwicklung des Yoga gehabt. In den Yoga-Sutras beschreibt Patanjali Yoga als einen achtgliedrigen Pfad, der als Ashtanga Yoga bekannt ist. In Sanskrit bedeutet ashta Acht und anga heißt Gliedmaßen. Jedes Glied dieses Pfades repräsentiert einen bestimmten Aspekt der Praxis und führt den Praktizierenden auf dem Weg zur inneren Erleuchtung.

Das erste Glied dieses Pfades ist Yama, was ethische Regeln oder moralische Grundsätze bedeutet. Patanjali legt großen Wert auf die ethische Dimension des Yoga und betont die Bedeutung von Gewaltlosigkeit (Ahimsa), Wahrhaftigkeit (Satya), Enthaltsamkeit (Brahmacharya), Nicht-Stehlen (Asteya) und Nicht-Habgier (Aparigraha) als grundlegende Prinzipien für ein spirituelles Leben.

Das zweite Glied des Ashtanga Yoga ist Niyama, was persönliche Disziplin und Selbstbeherrschung bedeutet. Dies umfasst Reinheit (Saucha), Zufriedenheit (Santosha), Askese (Tapas), Selbststudium (Svadhyaya) und Hingabe an das Göttliche (Ishvara Pranidhana). Diese Prinzipien helfen dem Praktizierenden, sein Leben in Einklang mit seiner spirituellen Natur zu bringen und sein inneres Wachstum zu fördern.

Das dritte Glied des Ashtanga Yoga ist Asana, was körperliche Übungen oder Haltungen bedeutet. Patanjali betont die Bedeutung von stabilen und bequemen Positionen, die dem Praktizierenden helfen, seinen Körper zu kräftigen und seinen Geist zu beruhigen. Ein berühmtes Zitat aus den Yoga-Sutras lautet: Sthira Sukham Asanam, was bedeutet, dass die Haltung fest und angenehm sein soll.

Das vierte Glied ist Pranayama, die Kontrolle des Atems. Patanjali beschreibt verschiedene Atemtechniken, die dazu dienen, die Lebensenergie im Körper zu regulieren und den Geist zu beruhigen. Durch die Praxis von Pranayama kann der Praktizierende seine Energie steigern und seine spirituelle Entwicklung fördern.

Das fünfte Glied ist Pratyahara, die Zurückziehung der Sinne. Dies bezieht sich auf die Fähigkeit, die Sinne von äußeren Reizen zurückzuziehen und den Geist nach innen zu lenken. Durch die Praxis von Pratyahara kann der Praktizierende seine Konzentration vertiefen und ein tieferes Verständnis von sich selbst erlangen.

Das sechste Glied ist Dharana, die Konzentration des Geistes auf einen einzigen Punkt oder eine einzige Idee. Patanjali beschreibt verschiedene Techniken, um den Geist zu konzentrieren und die ständige Flut der Gedanken zu kontrollieren. Durch die Praxis von Dharana kann der Praktizierende seinen Geist schärfen und seine innere Wahrnehmung vertiefen.

Das siebte Glied ist Dhyana, die Meditation. Patanjali beschreibt die verschiedenen Stufen der Meditation und gibt Anleitungen, wie man den Geist auf einen Punkt konzentriert und die höchsten Ebenen der Bewusstheit erreicht. Durch die Praxis von Dhyana kann der Praktizierende Eins werden mit dem Göttlichen und eine tiefe innere Ruhe erfahren.

Das achte und letzte Glied ist Samadhi, die spirituelle Ekstase oder Erleuchtung. Dies ist der Höhepunkt des yogischen Pfades, wo der Praktizierende Eins wird mit dem Universum und ein tieferes Verständnis von sich selbst und der Welt erfährt. In Samadhi erreicht der Praktizierende einen Zustand tiefer innerer Ruhe und Harmonie, der über das Verständnis des Verstandes hinausgeht.

Insgesamt bietet der achtgliedrige Pfad des Yoga eine umfassende Anleitung für die spirituelle Praxis und die Entwicklung des menschlichen Potenzials. Durch die Praxis dieser Aspekte des Yoga kann der Praktizierende seine Beziehung zum Universum vertiefen und Eins werden mit dem Göttlichen.

Yoga war jedoch nicht nur eine intellektuelle Übung; es war auch ein integraler Bestandteil des religiösen Lebens im alten Indien. Die Verbindung von Philosophie und Religion macht Yoga zu einer einzigartigen spirituellen Praxis, die nicht nur den Körper stärkt, sondern auch den Geist erhebt. 

Die Reise in den Westen

Im 19. Jahrhundert begann Yoga seinen Weg in den Westen zu finden. Indische Philosophen und Weise wie Swami Vivekananda reisten in die westlichen Länder und brachten die Weisheit des Ostens mit sich. Ihre Vorträge und Schriften faszinierten die westliche Welt und entfachten eine Welle des Interesses an östlicher Spiritualität und Philosophie.

Vivekananda (1863-1902) war ein hinduistischer Mönch, Swami und Gelehrter.
Vivekananda sprach 1893 in Chicago als erster Hindu vor dem
World Parliament of Religions, wodurch er große Berühmtheit erlangte.

Doch erst in den turbulenten 1960er Jahren erlebte Yoga im Westen einen regelrechten Boom. Inspiriert von indischen Gurus und Lehrern, strömten Menschen in Yogazentren und Ashrams, um die Geheimnisse des Yoga zu ergründen. Berühmte Persönlichkeiten wie der Beatles-Gitarrist George Harrison trugen zur Popularität des Yoga bei und halfen, es als eine Praxis des inneren Friedens und der persönlichen Entwicklung zu etablieren.

George Harrison (1943-2001) war ein britischer Musiker und Komponist. Bekannt wurde er als Leadgitarrist und Sänger The Beatles. Mit dem Konzert für Bangladesch 1971 überführte er Benefizkonzerte in eine neue Größenordnung. Auch entfaltete er große Wirkung in der westlichen Welt als Türöffner für Meditationstechniken aus Indien.

Heute ist Yoga im Westen weit verbreitet und wird von Millionen praktiziert, nicht nur als körperliche Übung, sondern auch als Mittel zur Stressbewältigung und zur Förderung von Wohlbefinden und innerer Ruhe. Yogastudios sind überall zu finden, von den pulsierenden Metropolen bis hin zu den ländlichen Gegenden, und bieten eine Vielzahl von Stilen und Ansätzen, um den Bedürfnissen und Vorlieben der Praktizierenden gerecht zu werden.

Die Reise des Yoga in den Westen hat nicht nur die Praxis selbst transformiert, sondern auch die Art und Weise, wie wir über Spiritualität und persönliche Entwicklung denken. Yoga hat sich von einer exotischen Praxis aus dem fernen Osten zu einer integralen Komponente des modernen Lebens im Westen entwickelt, die Menschen auf der ganzen Welt dabei hilft, ein ausgewogeneres und erfüllteres Leben zu führen.

Ende des Auszugs

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Von Eckard Christiani

Eckard Christiani ist ein Journalist, Kommunikationsberater und Grafikdesigner.